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Hier finden Sie schnelle Hilfe bei Erziehungsfragen und Anregungen, wie Sie Ihre Kinder beim sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Geräten unterstützen können. Denn eines ist sicher: Auch wenn Ihre Kinder bereits über eine hohe Medienkompetenz verfügen, brauchen sie Ihre Unterstützung!


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„Leg das Handy weg beim Essen!“ – oder: Wie stellen wir Familienregeln auf?

Eltern Jugendliche Handy & Internet

Verhaltensregeln für die Internet- und Handynutzung stecken nicht nur den Handlungsspielraum für Kinder ab, sondern geben auch uns Erwachsenen Sicherheit. Wir geben Tipps zum Aufstellen der Regeln.

Familienregeln werden befolgt!

Aus unserer neuen Studie gemeinsam mit dem Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung geht hervor, dass in mehr als einem Drittel der befragten Familien Regeln zum Umgang mit digitalen Geräten bestehen. Bei Familien mit 11 bis 14-Jährigen betrifft das sogar die Hälfte aller Befragten.

Die wichtigste Regel in über zwei Drittel der Familien lautet: Kein Handy beim gemeinsamen Essen! Knapp die Hälfte der 11 bis 17-Jährigen gibt an, beim Lernen auf ihr Handy verzichten zu müssen.

Gleichzeitig geben jedoch 50% der befragten Jugendlichen an, dass von ihrer Familie erwartet wird, dass diese immer erreichbar sind.

Bei nur rund einem Drittel der Kinder und Jugendlichen gilt die Regeln, dass das Handy während der Nacht bzw. während des Schlafens ausgeschaltet sein muss. Regelungen bezüglich der Nutzungsdauer gibt es bei immerhin 41% der Kinder. Die Mehrheit der Befragten gibt an, sich zumindest meistens an die Regeln zu halten. Glaubt man der Umfrage, kann man Eltern also ermutigen: Regeln auszumachen macht Sinn!

Wie stellen wir Familienregeln für Internet und Handy auf?

Wie und welche Regeln konkret formuliert werden, ist von Familie zu Familie unterschiedlich. Wichtig ist, die Regeln gemeinsam mit der gesamten Familie zu besprechen und festzuhalten – am besten in einem schriftlichen Dokument, das von allen Familienmitgliedern unterschrieben wird. Als Vertrag hat das ganze gleich eine viel höhere Verbindlichkeit. Wie bei allen Regeln ist es natürlich wichtig, auch festzuhalten, welche Konsequenzen bei möglicher Nichtbeachtung zu erwarten sind. Seien Sie allerdings zurückhaltend mit Drohungen das Handy zu verbieten! Das kann zur Folge haben, dass Ihre Kinder sich bei Problemen – aus Angst ihr geliebtes Handy zu verlieren – nicht an Sie wenden, sondern sich damit alleine herumschlagen. Wie wäre es stattdessen mit Putzdienst oder anderen hilfreichen Aufgaben im Haushalt?
Ein ganz wichtiger Punkt ist außerdem, dass alle Familienmitglieder die Regeln verstehen und nachvollziehen können – nur so können sich die Kinder auch tatsächlich daran halten.

Eine ideale Diskussionsgrundlage zum Mediennutzungsverhalten aller Familienmitglieder bietet das KAHOOT Safer Internet-Familienspiel.

Für welche Themen lassen sich Regeln aufstellen?

  • Kosten: Wer kommt für die monatlichen Handykosten auf? Was passiert, wenn Zusatzkosten anfallen? Darf das Handy im Ausland verwendet werden?
  • Nutzungsdauer: Wieviel Zeit darf täglich mit dem Handy bzw. am Bildschirm verbracht werden? Wie lange darf gespielt werden? Welche Zeiten sind medienfrei und wann dürfen welche Familiengeräte genutzt werden?
  • Apps: Welche Apps sind erlaubt, welche nicht? Wo werden Apps heruntergeladen und wer sucht diese aus?
  • Inhalte: Welche Websites dürfen besucht werden, welche nicht? Welche Inhalte sind okay, welche problematisch?
  • Datenschutz: Welche Informationen dürfen im Internet geteilt werden, welche nicht? Welche Daten gelten als persönlich?
  • Verhalten im Internet: Wie verhalten wir uns anderen gegenüber? Was ist im Internet verboten und was ist ausdrücklich erlaubt?
  • Recht am eigenen Bild: Wo dürfen welche Fotos geteilt werden? Wann muss um Erlaubnis gefragt werden, bevor ein Foto gemacht oder gar veröffentlicht wird?
  • Urheberrechte: Wie wird mit Bildern, Videos und Texten aus dem Internet umgegangen? Was darf man, was nicht? Von welchen Websites/Plattformen dürfen Musik oder Filme heruntergeladen werden? Welche StreamingDienste sind erlaubt?
  • Verhalten bei Problemen: An wen können sich die Kinder bei Schwierigkeiten oder Unsicherheiten wenden? Wie handelt man in kritischen Situationen?
  • Quellenkritik: Wie überprüfen wir OnlineQuellen auf seinen Wahrheitsgehalt?
  • Privatsphäre: Wer darf auf welches Gerät zugreifen? Braucht es vorab eine Erlaubnis? Was gilt als privat, was als Familieneigentum?

Offline und dennoch erreichbar sein?

Verhaltensregeln für digitale Medien und Co. können äußert sinnvoll sein. Wichtig ist dabei nicht nur, dass diese allen Familienmitgliedern bekannt und verständlich sind, sondern auch, dass diese für alle Familienmitglieder gleichermaßen gelten. Dürfen die Kinder beim gemeinsamen Essen nicht auf ihr Handy schauen, so sollte das auch für die Eltern gelten. Schließlich sind diese in der wichtigen Vorbildrolle!

Achtung auch darauf, dass die Familienregeln sich nicht gegenseitig widersprechen. Sie wollen, dass Ihr Kind konzentriert lernt und Hausaufgaben schreibt, doch gleichzeitig soll es für Sie rund um die Uhr erreichbar sein? In so einem Fall ist klar, dass es zu Kollisionen kommt. Treffen Sie hierfür klare Vereinbarungen – vielleicht reicht es aus, wenn Ihr Kind Sie zeitnahe zurückruft?

Elternratgeber Frag Barbara!


FAQs

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Cybermobbing

Informationskompetenz

Digitale Spiele

Handy & Internet

Soziale Netzwerke

Problematische Inhalte


Materialien

Broschüren, Flyer und Co. für Eltern

 Saferinternet.at_Folder_Eltern.pdf

Das Angebot von Saferinternet.at für Eltern und Kinder

Das Angebot von Saferinternet.at für Eltern und Kinder zum Thema sichere Internet- und Handynutzung in der Familie.

Veröffentlichung: Juli 2023

 mama_darf_ich_dein_handy.pdf

Elternfolder „Mama, darf ich dein Handy?“

Tipp

Der Elternfolder „Mama, darf ich dein Handy?“ enthält 10 Tipps für Eltern von Kindern zwischen 3 und 6 Jahren für den Umgang mit Handy, Tablet & Co. im Familienalltag.

Veröffentlichung: März 2024

 Medien_in_der_Familie.pdf

Medien in der Familie

Der Ratgeber thematisiert Chancen und Gefahren von digitalen Medien und gibt Eltern wertvolle Tipps für den Umgang mit Handy, Internet & Co. im Familienalltag.

Veröffentlichung: November 2023


10 Tipps

für Eltern

  1. Entdecken Sie das Internet gemeinsam mit Ihrem Kind.

    Suchen Sie interessante und spannende Websites, die dem Alter ihres Kindes entsprechen, und erforschen Sie diese gemeinsam. Gemeinsame Erfahrungen erleichtern es, über positive und negative Erlebnisse bei bei der Internetnutzung zu sprechen.

  2. Vereinbaren Sie Regeln.

    Einigen Sie sich auf Regeln zur Internet- und Handynutzung. Diese können z. B. den zeitlichen Umfang, die genutzten Inhalte, den Umgang mit Bildern und persönlichen Daten oder die Kosten betreffen. Regeln sind nur dann wirksam, wenn Ihr Kind diese versteht und akzeptiert.

  3. Thematisieren Sie die Weitergabe von persönlichen Daten.

    Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Risiken einer leichtfertigen Datenweitergabe im Internet. Name, Adresse, Telefonnummer und persönliche Fotos sollte Ihr Kind nur nach Absprache mit Ihnen weitergeben. Beraten Sie Ihr Kind zum Schutz seiner Privatsphäre.

  4. Vorsicht bei Treffen mit Online-Bekanntschaften.

    Es ist okay, sich mit Bekanntschaften aus dem Netz zu treffen – aber nur an öffentlichen Orten (z. B. Kinocenter, Café) und in Begleitung von Erwachsenen (oder zumindest von Freund:innen). Sprechen Sie mit Ihrem Kind über mögliche Risiken.

  5. Diskutieren Sie den Wahrheitsgehalt von Online-Inhalten.

    Zeigen Sie Ihrem Kind, wie dieses Inhalte im Internet auf ihre Richtigkeit überprüfen kann, in dem Sie andere Quellen zum Vergleich heranziehen. Auch Werbung ist für Kinder oft nur schwer zu durchschauen.

  6. Melden Sie illegale Online-Inhalte.

    Schauen Sie nicht weg! Melden Sie kinderpornografische oder rechtsradikale Inhalte – z. B. an www.stopline.at.

  7. Ermutigen Sie Ihr Kind zu guter Netiquette.

    Auch im Internet gibt es Regeln. Einfach gesagt: Was im realen Leben erlaubt ist, ist auch im Internet erlaubt. Was im realen Leben verboten ist, ist auch im Internet verboten.

  8. Informieren Sie sich über die Mediennutzung Ihres Kindes.

    Lassen Sie sich von Ihrem Kind aktuelle Lieblingsseiten, -spiele oder -apps zeigen und versuchen Sie zu verstehen, warum es diese toll findet. Machen Sie die Internet- und Handynutzung zu einem gewohnten Thema in Ihrer Familie.

  9. Seien Sie nicht zu kritisch.

    Seien Sie nicht zu kritisch mit Ihrem Kind. Ihr Kind kann durch Zufall auf ungeeignete Inhalte stoßen. Nehmen Sie dies zum Anlass, um über diese Inhalte zu diskutieren und Regeln zu vereinbaren. Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht mit einem Internet- oder Handyverbot, das kann das Vertrauensverhältnis zu Ihrem Kind empfindlich stören!

  10. Vergessen Sie nicht: Die Chancen digitaler Medien übertreffen die Risiken!

    Internet und Handy sind ausgezeichnete Medien, die sowohl zum Lernen als auch in der Freizeit sinnvoll eingesetzt werden können. Ermutigen Sie Ihr Kind, digitale Medien bewusst zu nutzen und alle Chancen zu erforschen. Unter Anleitung können die Risiken sehr gut eingeschränkt werden.