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Wie erkenne ich Fake News und wie gehe ich damit um?

Weitere Infos zu: Informationskompetenz

Falschmeldungen (auch Fake News oder HOAX genannt) sind Meldungen, Artikel, Postings oder Videos mit falschen Informationen, die oft absichtlich im Internet in Umlauf gebracht werden. Ziel ist es, möglichst viele Leute reinzulegen, zu erschrecken, zu verunsichern oder Stimmung gegen eine bestimmte Sache bzw. Bevölkerungsgruppe zu machen. In sozialen Netzwerken verbeiten sich Fake News heutzutage besonders schnell.

Beispiele für Fake News im Internet

  • Scherz- und Satiremeldungen: Diese umfassen satirische Meldungen sowie bloße Gerüchte, die oft schwer von echten Nachrichten zu unterscheiden sind. Auch wenn sie humorvoll oder satirisch gemeint sind, können Sie Menschen täuschen und absichtlich irreführend sein.
  • Betrügerische Gewinnspiele und Angebote: Falsche Schlagzeilen, die einen bestimmten Gewinn oder den Zugang zu exklusiven Angeboten versprechen, verleiten Nutzer:innen dazu, persönliche Daten preiszugeben oder auf schädliche Links zu klicken. Datenmissbrauch oder finanzieller Schaden können die Folgen solcher Betrugsversuche sein.
  • Gefälschte Expert:innenmeinungen und Testimonials: Mit falschen Behauptungen, die angeblich von Expert:innen oder bekannten Persönlichkeiten stammen, wird das Vertrauen der Nutzer:innen missbraucht, um bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder politische Ansichten zu bewerben.
  • Falsche Sensationsmeldungen und Skandale: Mit reißerischen Schlagzeilen, die aufsehenerregende oder kontroverse Ereignissen übertrieben oder verzerrt darstellen, wird die Aufmerksamkeit der Leser:innen erregt. Das Ziel kann sein, Angst zu schüren oder das Vertrauen in bestimmte Personen oder Institutionen zu untergraben.
  • Manipulative Meldungen und Hassbotschaften: Diese werden vor allem in sozialen Netzwerken gestreut und sollen Stimmung für oder gegen ein politisches Ziel, bestimmte Bevölkerungsgruppen oder Personen machen. Manche dieser Fake News basieren auf wahren Begebenheiten, die allerdings verdreht oder verzerrt wurden, andere wiederum sind komplett frei erfunden.

Hinweise auf Fake News

  • reißerische, aufgeregte Sprache (z. B. „OMG!! Wahnsinn! UNGLAUBLICH!“, „Du wirst nicht glauben, was dann passiert ist!“)
  • emotionale Begriffe (z. B. „schrecklich“, „herzzerreißend“, „unfassbar“)
  • unnatürliche Schlagzeilen: Falschmeldungen haben oft absurde oder übertriebene Schlagzeilen, die darauf abzielen, Aufmerksamkeit zu erregen.
  • drastische, schockierende Bilder
  • fehlende Details oder Quellen: Falschmeldungen enthalten oft wenige oder keine Details oder Quellen, die ihre Behauptungen untermauern.
  • fragwürdige Zahlen und Statistiken ohne Belege
  • zweifelhafte Accounts: Falschmeldungen werden oft von Fake-Konten oder Konten ohne Verifizierung (z. B. blaues Häkchen in Instagram) verbreitet.
  • Schüren von Angst (z. B. „Das ist eine Bedrohung für uns alle!“, „Ihr werdet schon sehen“)
  • Click-Bait-Videos (Video endet mit Cliffhanger, zum Weiterschauen muss geklickt werden)
  • Verallgemeinerungen (z. B. „Alle … sind …“)
  • Verschwörungstheorien (z. B. über heimliche Strippenzieher:innen, Nutznießer:innen, unbekannte Mächte etc.)

So gehen Sie gegen Fake News vor

  • Ignorieren Sie Falschmeldungen und verbreiten Sie diese nicht weiter. Löschen oder ignorieren Sie fragwürdige Nachrichten, klicken Sie nicht vorschnell auf Links und öffnen Sie keine unbekannten Anhänge. Leiten Sie Falschmeldungen vor allem nicht weiter, liken und teilen Sie sie auch nicht. Blockieren Sie Personen, die Falschmeldungen verbreiten oder blenden Sie deren Beiträge aus.
  • Leisten Sie Gegenrede und diskutieren Sie sachlich. Entkräften Sie Falschmeldungen, indem Sie Onlineinhalte überprüfen und mit Fakten richtigstellen. Gegenrede kann ein wirkungsvolles Mittel sein, um falsche Behauptungen und Hass im Internet zu entkräften. Diskutieren Sie aber immer sachlich und respektvoll und lassen Sie sich nicht provozieren.
  • Melden Sie Falschmeldungen. Sie können Falschmeldungen und Hasspostings direkt in sozialen Netzwerken sowie bei offiziellen Meldestellen melden. Das sollten Sie unbedingt tun, um deren Verbreitung einzudämmen.

Sichern Sie Beweise!

Wenn eine Falschmeldung strafrechtlich relevante Inhalte enthält (z. B. Bedrohung oder Anstiftung zu einer Straftat), machen Sie Screenshots und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei!


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