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Wie überprüfe ich Onlineinhalte?

Weitere Infos zu: Informationskompetenz

  • Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Das beste Indiz für eine Falschmeldung oder schlecht recherchierte Inhalte ist immer noch Ihr Bauchgefühl. Wenn Ihnen etwas unglaubwürdig oder merkwürdig vorkommt, sollten Sie die Information unbedingt kritisch hinterfragen.
  • Überprüfen Sie die Quelle. Nicht alle Onlineinhalte sind gut recherchiert oder gut gemeint. Überprüfen Sie, wer die Autor:innen sind und hinterfragen Sie deren Motive und Ziele.
  • Vergleichen Sie Informationen. Geben Sie Stichworte oder Auszüge aus der Meldung in eine Suchmaschine ein: Wird der Inhalt von anderen seriösen Quellen bestätigt? Ist die Meldung aktuell?
  • Nutzen Sie Faktenchecker. Das sind Organisationen oder Initiativen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Fake News aufzudecken und mit Fakten richtigzustellen. Nutzen Sie auch fremdsprachige Faktenchecker.
  • Überprüfen Sie Fotos. Bilder sind nicht zwangsläufig zuverlässiger als Text, denn auch Bilder können bearbeitet oder aus dem Zusammenhang gerissen werden.
  • Überprüfen Sie Videos. Heutzutage können selbst Videos so gut bearbeitet werden, dass es kaum auffällt. Dennoch gibt es einige Merkmale, an denen man Deepfakes erkennen kann.
  • Hinterfragen Sie Nachrichten aus sozialen Netzwerken. In sozialen Netzwerken kursieren besonders viele Falschmeldungen, da diese dort sehr schnell und einfach verbreitet werden können.
  • Bleiben Sie wachsam. Hinterfragen Sie Onlineinhalte stets kritisch, denn immer häufiger handelt es sich dabei um Fake News.

So können Sie Bilder überprüfen

Auch wenn Aufnahmen auf den ersten Blick authentisch erscheinen, sind sie oft manipuliert – und das nicht nur zu Werbezwecken. Insbesondere in sozialen Netzwerken werden gefälschte Fotos und Videos gezielt eingesetzt, um Fake News zu verbreiten, bestimmte Theorien zu untermauern oder Stimmung gegen Bevölkerungsgruppen zu machen. Zu solchen Manipulationen gehören die Bearbeitung mit Grafikprogrammen wie Photoshop, die Veränderung des Kontextes, Fotomontagen, die Veränderung von Bildausschnitten, Lichtverhältnissen und Blickwinkeln, die Manipulation mit Ton und der Einsatz künstlicher Intelligenz für Deepfakes. Um Bilder zu überprüfen, können Sie Folgendes tun:

  • Quelle hinterfragen: Wer steht hinter der Veröffentlichung des Bildes? Ist die Quelle glaubwürdig?
  • Quellen vergleichen. Stimmt die Geschichte zum Bild überhaupt? Berichten auch andere Medien darüber?
  • Herkunft prüfen. Verwenden Sie Tools wie die Bildersuche von Google, TinEye, die visuelle Suche von Bing oder Google Lens, um die Herkunft des Bildes zu ermitteln.
  • Faktenchecker nutzen. Diese überprüfen Onlineinhalte auf ihren Wahrheitsgehalt und informieren über Bilder, die bereits als Fälschung enttarnt wurden.
  • Foto-Metadaten abfragen. Tools wie EXIF data geben u. a. Auskunft über Ort, Datum und Uhrzeit der Aufnahme.

So erkennen Sie Deepfakes

Deepfakes sind manipulierte Fotos, Videos oder Audiodateien, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Sie zeigen Personen, die Dinge tun oder sagen, die sie nie getan oder gesagt haben. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Deep Learning“ (einer Methode, durch die eine Künstliche Intelligenz lernt) und „Fake“ zusammen.

Deepfakes werden häufig für politische Propaganda, aber auch für pornografische Zwecke eingesetzt. Sie können mithilfe von Apps oder eingebauten Filtern sehr leicht erstellt werden. Ohne die Zustimmung der betroffenen Person kann ihre Verwendung jedoch das Urheberrecht verletzen.

Es gibt einige typische Merkmale, die auf Deepfakes hinweisen können: Dazu gehören ein unnatürliches Gesicht, unscharfe Übergänge, fehlendes Blinzeln, uneinheitliche Qualität und ein unlogischer Hintergrund. Auch Tools wie der Deepware Scanner oder der DeepFake-o-meter können Ihnen bei der Erkennung von Deepfakes helfen. Da sich die Technologien hinter Deepfakes jedoch ständig verbessern, sollten Sie immer den Kontext solcher Onlineinhalte überprüfen.

Eines der ersten Videos, das viel Aufmerksamkeit erregt hat, war ein Deepfake des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama.


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