Was ist Instagram?

Instagram ist ein soziales Netzwerk zum Teilen von Fotos, Videos und Reels (kurze Videos im Hochformat). Die Beiträge können vor der Veröffentlichung direkt in der App bearbeitet und mit zahlreichen Filtern und Tools „verschönert“ werden. Neben Fotos und Videos können auch Stories, die nach 24 Stunden wieder verschwinden, oder Live-Videos geteilt werden. Instagram verfügt auch über einen Messenger zum Versenden von privaten Nachrichten, die sogenannten „Direct Messenges“ (kurz DM).

• Influencer:innen: Instagram ist eine wichtige Plattform für Influencer:innen, also Personen, die auf Instagram zu einem bestimmten Themenbereich oder über ihr Leben berichten und durch Werbekooperationen Geld verdienen. Viele Influencer:innen erstellen Content in den Bereichen Mode, Lifestyle, Beauty und Fitness. Es gibt aber auch Accounts, die sich mit Wissenschaft, Kunst, Musik oder Literatur beschäftigen.
• Trends und Inspiration: Instagram kann eine Quelle der Inspiration sein. Nutzer:innen finden unzählige Inhalte in vielen Bereichen wie Essen, Kunst, Reisen oder Ideen für eigene Projekte. Diese können für später gespeichert oder mit anderen Nutzer:innen geteilt werden.
• Information: Instagram dient auch als Plattform für den Austausch von Informationen. Viele Unternehmen, Nachrichtenagenturen und Expert:innen nutzen Instagram, um Nachrichten, Bildungsinhalte und Updates zu teilen. Durch das Folgen solcher Profile können Nutzer:innen informiert bleiben, sich über aktuelle Themen auf dem Laufenden halten oder Inhalte erklärt bekommen.
• Interaktion: Wie bei allen sozialen Netzwerken spielt die Interaktion mit anderen eine wichtige Rolle. Nutzer:innen können anderen Nutzer:innen folgen, Inhalte liken, teilen und kommentieren.
• Eigene Inhalte: Viele Jugendliche erstellen aktiv Inhalte und posten diese auf ihrem Profil oder in der Story, die nur für 24 Stunden sichtbar ist. Instagram bietet eine optimale Bühne für die Selbstdarstellung, um die eigene Identität zu erforschen, sich auszuprobieren und verschiedene Aspekte der eigenen Persönlichkeit auszuprobieren. Die Bestätigung und Anerkennung, die die Jugendlichen dabei durch Likes, Kommentare und Shares erhalten, kann das Selbstwertgefühl stärken und so zu einem positiven Selbstbild beitragen.

Laut Nutzungsbedingungen muss man 13 Jahre alt sein, um Instagram zu nutzen.

Das tatsächliche Mindestalter kann jedoch von der Rechtslage im eigenen Land abweichen. In Österreich liegt das Mindestalter für die Nutzung von sozialen Netzwerken strenggenommen bei 14 Jahren.

• Problematische und ungeeignete Inhalte: Wie in jedem sozialen Netzwerk können Nutzer:innen auf ungeeignete Inhalte stoßen, beispielsweise Gewalt, Fake News, vulgäre Sprache, sexuelle oder angsteinflößende Inhalte.
• Cybermobbing und Belästigung: Nutzer:innen können beleidigende oder bedrohliche Kommentare hinterlassen. Manche Nutzer:innen erstellen auch Inhalte, die andere verspotten oder bloßstellen. Vor allem junge Mädchen und Frauen sind von sexistischen und abwertenden Kommentaren über Körper und Aussehen betroffen. Es ist wichtig, solche Inhalte zu melden und dagegen vorzugehen. Außerdem kann es zu unerwünschten Kontaktversuchen kommen. Um dieses Risiko zu minimieren, empfiehlt es sich, Privatsphäre-Einstellungen vorzunehmen, wie zum Beispiel das eigene Instagram-Profil auf privat zu stellen, die Kommentarfunktion auszuschalten und nur Follower:innen das Senden von Direktnachrichten zu erlauben.
• Datenschutz und Privatsphäre: Instagram sammelt und verwendet eine Vielzahl von Daten, um personalisierte Inhalte und Werbung anzuzeigen. Dazu gehören Informationen wie Profilangaben, hochgeladene Fotos und Videos, Interaktionen mit anderen Nutzer:innen, Standortdaten und genutzte Geräte. Außerdem nutzt Instagram die Inhalte seiner Nutzer:innen, um KI-Tools zu trainieren. Dieser Nutzung kann jedoch in den Einstellungen widersprochen werden.
• Zeitmanagement: Das Empfehlungssystem von Instagram schlägt Nutzer:innen Inhalte vor, die ihnen gefallen könnten. Da immer wieder automatisiert neue Inhalte angezeigt werden, zieht die App Nutzer:innen in ihren Bann und lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Verbringen Jugendliche täglich mehrere Stunden auf Instagram, kann sich das negativ auf das allgemeine Wohlbefinden, schulische Leistungen und soziale Interaktionen auswirken.
• Unrealistische Schönheitsideale: Influencerinnen und Influencer aus den Bereichen Beauty und Fitness können sich unter Umständen negativ auf die Selbstwahrnehmung auswirken. Insbesondere wenn der Feed ausschließlich aus perfekten Menschen und Körpern besteht, kann dies Jugendliche unter Druck setzen.

• Interesse zeigen: Zeigen Sie Interesse an Instagram und bleiben Sie auf dem Laufenden. Probieren Sie Instagram selbst aus, um besser mitreden zu können. Lassen Sie sich von Kindern und Jugendlichen zeigen, warum sie Instagram so gerne nutzen. Unser Instagram-Quiz ist ein guter Einstieg.
• Risiken ansprechen: Sprechen Sie über Risiken und machen Sie deutlich, dass Sie bei Problemen als Ansprechperson zur Verfügung stehen. Zeigen Sie, wie Inhalte gemeldet und Nutzer:innen blockiert werden können.
• Regeln festlegen: Vereinbaren Sie als Eltern Regeln, zum Beispiel ab welchem Alter und wie lange Ihr Kind Instagram nutzen darf. Nutzen Sie dazu die Einstellungen in der App selbst („Verbrachte Zeit“) oder technische Kinderschutz-Apps wie Google Family Link (Android) oder Bildschirmzeit (IOS). Legen Sie außerdem Verhaltens- und Kommunikationsregeln für Instagram fest und ermutigen Sie Kinder und Jugendliche, gegen Hass im Netz aktiv zu werden.
• Privatsphäre-Einstellungen: Gehen Sie gemeinsam die Sicherheitseinstellungen von Instagram durch, um Risiken und unangenehme Erfahrungen zu minimieren. Anleitungen finden Sie im Hilfebereich von Instagram.
• Urheberrechte beachten: Erklären Sie, was Urheberrechte sind und warum auf Instagram produzierte Videos, insbesondere wenn Audios aus der Musikbibliothek verwendet werden, nicht einfach woanders hochgeladen werden dürfen. Sprechen Sie auch darüber, dass Inhalte, die andere Personen zeigen, nicht ungefragt hochgeladen werden dürfen.

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