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Was kann ich tun, wenn mein Kind andere mobbt?

Weitere Infos zu: ElternCybermobbing
  • Beenden Sie das Cybermobbing. Erklären Sie Ihrem Kind, wie verletzend sein Verhalten für die Betroffenen ist. Fordern Sie es auf, die belästigenden Aktivitäten einzustellen und die entsprechenden Inhalte aus dem Internet zu entfernen. Machen Sie vorher Screenshots oder speichern Sie die entsprechenden Dateien (mit Datum!), damit der Fall auch für Dritte nachvollziehbar ist.
  • Machen Sie Ihrem Kind die Konsequenzen seines Handelns deutlich. Sprechen Sie mit ihm über die möglichen Folgen von Mobbing – nicht nur für die Opfer, sondern auch für sein eigenes Leben und seine Zukunft. Thematisieren Sie z. B. negative Auswirkungen auf seine schulische Laufbahn und sozialen Beziehungen bzw. die Gefahr, selbst Mobbing-Opfer zu werden oder eine Straftat zu begehen.
  • Fördern Sie das Einfühlungsvermögen Ihres Kindes. Helfen Sie Ihrem Kind, Empathie zu entwickeln, indem Sie über die Gefühle und Perspektiven anderer sprechen. Zeigen Sie ihm alternative Handlungsmöglichkeiten auf, die respektvoll und einfühlsam sind. Oft ist den Täter:innen gar nicht bewusst, wie verletzend ihr Verhalten für andere ist.
  • Suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Helfen Sie Ihrem Kind, das Mobbing zu beenden. Entwickeln Sie gemeinsam mit ihm Strategien, um Konflikte positiv und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Beteiligten zu lösen. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind bei seinem Opfer entschuldigt, und überlegen Sie, wie eine angemessene Wiedergutmachung aussehen könnte.
  • Hinterfragen Sie die Motive Ihres Kindes. Versuchen Sie, die Hintergründe der Übergriffe möglichst vorurteilsfrei zu klären: Wird Ihr Kind von anderen unter Druck gesetzt bzw. selbst schikaniert? Benötigt es psychologische Hilfe? Welchen Nutzen oder Mehrwert verspricht es sich davon? Wie könnte dieser Mehrwert anders erreicht werden?
  • Holen Sie sich Unterstützung. Nutzen Sie bestehende Hilfsangebote wie Schulsozialarbeit, Beratungsstellen oder Psychologen, um Ihrem Kind zusätzliche Unterstützung und professionelle Hilfe zu vermitteln. Auch Rat auf Draht (Tel. 147) kann helfen. Das Gespräch mit dem eigenen Kind kann auch für Eltern belastend sein. Holen Sie sich deshalb auch selbst Unterstützung, z. B. auf der Elternseite von Rat auf Draht.
  • Setzen Sie klare Grenzen und verteidigen Sie nicht, was Ihr Kind tut. Stehen Sie zu Ihrem Kind und unterstützen Sie es – machen Sie ihm aber auch klar, dass sein Mobbingverhalten absolut inakzeptabel ist und Konsequenzen hat, wenn es nicht aufhört. Tragen Sie den Konflikt nicht mit den anderen Eltern aus.
  • Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Seien Sie ein Vorbild für respektvolles und einfühlsames Verhalten – sowohl im Umgang mit Ihrem Kind als auch generell im zwischenmenschlichen Umgang.
  • Beraten Sie sich mit der Schule. Arbeiten Sie eng mit der Schule zusammen, um das Problem anzugehen. Stellen Sie sicher, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das Mobbing zu stoppen und die Sicherheit aller Schüler:innen zu gewährleisten.